Es wird nicht langweilig!

Es wird nicht langweilig! Seit 7 Wochen bin ich Natashas Partner im Family-Fitness-Kurs jeden Sonntagmorgen und ich muss sagen, ich bin stolz auf mich. Ich bin tatsächlich fitter, aber es gibt immer noch kleine Kinder, die mich in der Schubkarren-Übung schlagen. 

Im Salvea Sports in Krefeld habe ich den neuen „Covid19“-Kursplan zusammengestellt und bin sehr froh, dass ich das organisieren konnte: 20 Live-Kurse mit maximal 8 Teilnehmer*Innen und parallel dazu eine große Online-Präsenz, hier der Link, wenn es Dich interessiert. Es funktioniert nicht über ZOOM, wir sehen Dich nicht, aber Du siehst mich bzw. uns: sports.salvea.de 

Das aktuelle wellBEing-Programm ist auch online und hier gibt es eine Vorschau für Juni mit reduziertem Angebot.

Und wieder mal wird bei meinen Dankbarkeits-Übungen deutlich, wie dankbar ich dafür bin, während dieser Pandemie in Deutschland zu sein und Natasha bei mir zu haben. So viele von Euch fragen mich, wie es meiner Familie in New York geht. Lieben Dank für die vielen Nachfragen! Es geht ihnen gut und trotz allem, was wir in den Nachrichten sehen, verbessert sich die Lage. Viele sind allerdings frustriert, weil sie gerne endlich wieder arbeiten möchten und müssten, sich aber zum Beispiel durch zu weniges Testen nicht unterstützt fühlen. Das betrifft in meiner Familie höchstens ein paar Cousins/Cousinen, aber keiner ist krank geworden und finanziell gesehen gibt es auch Lösungen. Wenn ich mir allerdings die Politik ansehe und die Wut, die unter den weniger Wohlhabenden herrscht, bin ich froh, dass ich vor dem Lockdown zurück nach Deutschland gekommen bin.

Ich bin sehr stolz darauf, wie wir alle die Situation hier in Deutschland bewältigen. Sogar ich habe meine „Masken-Kultur“ verbessert. Danke an diejenigen, die mir ein paar handgemachte gegeben haben (Johanna and Martina 🙂

Zuhause in New York ist mein Dad echt stark, er näht Masken, kümmert sich um seinen Garten und natürlich um meine Mom (er ist die Nachtschicht) und zudem ist er wirklich in bester Verfassung mit seinen 84 Jahren. Mom ist natürlich in ihrer eigenen kleinen Welt, aber es geht ihr meistens gut. Demenz ist eine traurige Krankheit, aber die meiste Zeit gestattet uns meine Mom, uns um sie zu kümmern und ihr zu zeigen und zu sagen, wie sehr wie sie lieben. Wir haben nie von ihr erwartet, eine perfekte Mutter zu sein, keine Mutter ist perfekt, wir machen alle das Beste aus dem, was wir haben. Als sie noch gesund war, war sie eine großartige Köchin, sie führte einen tadellosen Haushalt, sie war pünktlich, (das habe ich wohl nicht geerbt, dafür die gute Haut). Sie war sehr elegant und ruhig, sie liebte es zu shoppen, schickte zu jeder Gelegenheit passende Karten, sie hat nie einen Geburtstag vergessen und hatte immer ein Geschenk dabei, wenn sie irgendwo eingeladen war. Sie machte sich allerdings immer viele Sorgen und empfand das Leid von anderen als wäre es ihr eigenes. Leider hat ihr das oft zugesetzt und sie war nie gut darin, auch mal loszulassen. Ich bin so dankbar dafür, dass wir ihr nun zeigen können, wie sehr wir sie lieben und ich glaube, dass sie trotz der Demenz meistens ihren Frieden hat. Meine nächste Reise nach New York wird sich wahrscheinlich verschieben, aber darüber mache ich mir jetzt keine Sorgen. Ich habe großes Glück, Schwestern zu haben, die sich wunderbar um meine Eltern kümmern und Leute, die in der Pflege meiner Mutter unterstützen. 

Letzte Woche habe ich damit angefangen, Video-Versionen meines Newsletters zu machen, weil doch wenige von uns Texte bis zum Ende lesen (mich eingeschlossen). Aber Du hast das getan und dafür gibt es bald eine Belohnung  :-).  Danke.

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